Art-Trash

Gedanke

Die Kunst ist zumeist ein Geschäft gewesen, bei dem es vor allem um Geld und Ansehen gegangen ist. Das soll die Hauptsache davon sein, was sie ausmacht. 

Dokumentation

Die Freiheit, etwas für den Müll zu produzieren

Trash, das wäre eigentlich Abfall. Kunst und Abfall stehen seit jeher miteinander in Beziehung. So etwas gilt für jede Fertigung von Waren. So, wie jedes andere, vom Menschen geschaffene Kulturgut auch mit der Entstehung von Müll in Beziehung gebracht werden kann, hat das auch bei den Künsten Gültigkeit. Damit bekenne ich mich zu solchen Begebenheiten, wie sie damit einhergegangen sind, dass ein Müll entstanden ist.

Ich habe das Genre 'Art-Trash' nicht als eine Protestbewegung angesehen. Es sollte auch nicht so sein, dass man diesbezüglich überhaupt von einer Bewegung sprechen muss. Es wäre damit vielmehr etwas Grundsätzliches verbunden, auf was aufmerksam gemacht werden soll. 

Es ist inzwischen manches Werk bei mir entstanden. Das Betreiben dieser Präsenz mit dem Thema 'Art-Trash' im Internet soll als ein eigenständiger Versuch von mir gewertet werden, etwas davon zu vermitteln, was ich getan habe. Hier möchte ich belegen, dass solch ein Kunstschaffen auf einfache Weise möglich ist. Es geht mir dabei darum, dass die Leistung eines gewöhnlichen Menschen in der heutigen Medienlandschaft vorkommt und angesehen wird.

Einen guten Grund habe ich zu eigen, weswegen ich dieses Projekt durchführe. Dazu möchte ich eine kurze Anekdote anführen. Bei der Vorstellung von eigenen Bildern bei mir zuhause bin ich einmal von jemandem gefragt worden, warum ich denn meine schlechten Bilder überhaupt vorzeige. Die Guten genügen ihr vollkommen. Das hat mich verwundert. Woher sollte denn ich wissen, was für jemanden anderen davon gut sein wird.

Es ist mir nicht immer gut gelungen, eine passable Erwiderung auf die Ansagen anderer Leute zu finden. Vielfach habe ich sogar darunter gelitten, dass die Leute ihr Mundwerk so voll genommen haben und mir doch nur meine Herzensangelegenheit ausgeredet haben.



Dokumentation

Eine Auseinandersetzung

Etwa seit dem Jahr 2006 bin ich auf eine durchweg intensive Weise im Umgang mit Wort und Bild am Werk gewesen. Dabei habe ich die Konfrontation mit meinen Inhalten erneut aufgenommen. Es ist seitdem viel Neues an Materialien bei mir hinzugekommen. Dabei ist auch manches für mich wahr geworden, was mir tatsächlich heute lieb ist. 

Ich habe dieses Tätigsein gegenüber jedem anderen Schlendrian im Leben bevorzugt. Für mich ist es gut gewesen, mir das eigene Werk vor Augen zu führen. 

Inzwischen schöpfe ich gerne solche Dinge, die besagen, was das Leben für mich bedeutet. 


 

Einsicht

Befreiung

Manche der angeblichen Wahrheiten von Gestern sind heute allein nur mehr als bloße Fassade zur Anwendung gekommen. Diese sind mehr oder minder hässlich gewesen. 

Eine reine Fassade ist auch manches Medium der Gegenwart. Der Umstand, dass solche Dinge von uns als Kulturgüter bewahrt werden, rührt von manchen voreilig getroffenen Annahmen her. So wichtig wäre das alles gar nicht.

Idee

Der Wert einer Kunst

Sicherlich haben die Menschen stets allein nur sehr ungern etwas an Geld für eine einfache und gute Gebrauchskunst bezahlt. Sie möchten alles geschenkt bekommen oder doch zumindest einen guten Schnitt dabei machen, wenn sie etwas erwerben. 

So macht man es mit einem Ramsch. Es hat sich für den Autor und Maler Schneider nicht gelohnt, mit den selbst erzeugten Gütern Handel zu betreiben. 

Das ist wahr. Seine Werke hat er nach persönlichen Kriterien ausgestaltet.



Gedanke

Hat ein Werk keine andere Verwendung als diejenige zur Bestimmung seines Geldwertes gefunden, wird es mit dem Adjektiv 'substanzlos' richtiger Weise zu bezeichnen sein. 



Einsicht

Müll als Produkt

Müll ist eines der Produkte, welches durch unsere Lebensweise fast schon zwangsläufig entsteht. Die Kreativität und Schöpferkraft eines Menschen werden ohne eine gewisse Akzeptanz gegenüber dem Aufkommen von Abfall nicht gut in dieser Welt aufgehoben sein. 

Falls man den Menschen es einmal untersagt, dass etwas geschaffen werden darf, dessen Wert sich nicht bereits im Voraus abgezeichnet hat, wird das Betreiben jedweder Kunstsache obsolet sein. So etwas hat jeden Menschen unterdrückt.

Gedanke

Vom Umgang mit Müll

Der Müll ist schon immer ein wesentliches Kulturgut. Er gibt Aufschluss über die Lebensweise von uns Menschen.

Je nachdem, was einer gearbeitet oder konsumiert hat, fallen ganz bestimmte Dinge bei ihm an, die uns wie Müll vorkommen. Dann entsorgt er das. Er schmeißt sie auf einen Haufen. Wir sollten in diesen Dingen einsichtig sein. Es entsteht bei uns eine große Menge an Müll.

Wohin geht es mit dem ganzen Müll von uns? - Ihn haben wir nicht mehr für uns gebraucht. Er belastet uns. Das ist uns bewusst. Wir möchten ihn keineswegs behalten. Er wird darum auf Müllhalden deponiert, im Meer verklappt oder verbrannt. Dabei entstehen Rückstände und Verunreinigungen, welche die Landschaften belasten.

Doch viele jener Dinge, die auf dem Müll landen, hätten eigentlich noch immer eine Funktion. Manches taugt auch als Rohstoff oder Halbzeug für Produkte. Was in unseren Augen nichts wert gewesen ist, für das hat manch anderer noch eine Verwendung gefunden.

Ein Müll besonderer Sorte soll die kreative Schöpfung durch den Menschen sein. In manchen, selten vorkommenden Fällen bekommt ein Werk die Auszeichnung eines Kulturgutes. Alles andere ist über kurz oder lang zu entsorgen.

Man hat sich leider in letzter Zeit nicht mehr all so oft zum Handgemachten bekannt. Die Auswirkung der industriellen Revolution schreitet unterdessen weiter voran.

Einsicht

Kreativität

Im Grunde benötigt der Mensch etwas an Raum für eine eigene Entfaltung. Er bedarf einer guten Beschäftigungsart für sich, damit er etwas hat, was ihm Spaß bereitet. Es kann ein Bedürfnis sein, etwas besitzen zu wollen, von dem man weiß, dass es schön ist.



Impuls

Anspruch einer Welt

Manche der kulturellen Leistungen von heute sind hinfällig. Sie haben keine Bewandtnis für das Glück eines Menschen. Wir sind unterdessen in der Lage, aus eigener Kraft dank eines eigenen Vermögens etwas zu gestalten, was von guter Machart sein wird.

Unsere Kulturstufe schafft durchweg kurzfristig verwertbare Güter. Vieles davon ist zu verwerfen. Den entscheidenden Gedanken dazu habe ich einmal bei einem guten Freund vernommen. Wir haben abends miteinander über das Leben gesprochen. Dabei hat er mich gefragt, als er aus dem Fenster geschaut hat, wer das wieder wegräumen soll, was unsere Mitmenschen errichtet haben. Trotz all meiner Bemühung um meine Zurückhaltung habe ich da fast lauthals losgelacht, obwohl seine Worte in diesem Moment für die Wahrheit dieser Welt gestanden haben.



Gedanke

Raum fürs Eigene

Ich habe gedacht, dass es dem Menschen ein eigentlicher Wunsch wäre, so zu sein, wie er schon ist.

Auch ich möchte ein eigenes Werk gestalten. Dabei möchte ich den Hauptanteil am Herstellungsprozess der Werke tragen. 

Den Leistungswillen habe ich als eines der wesentlichen Prinzipien meines Kunstschaffens angesehen. Die entsprechende Kunstform habe ich selbst als 'Art-Trash' bezeichnet. 

Durch den Umgang mit eigenen Dingen habe ich es geschafft, mich zu finden und in meinem direkten Umfeld zu bestehen.